„Angeklingelt“

Grafik: LDZ 19.08.23

Keine Frage: In den letzten Jahren hat sich eine bemerkenswerte Veränderung in der Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, abgezeichnet. Der aktuelle Trend zum E-Bike hat die traditionelle Fahrradkultur zusätzlich auf revolutionäre Weise erweitert und neu definiert. Trotz des wachsenden Interesses am Fahrradfahren hinkt die Infrastruktur für Radwege in vielen Regionen oft hinterher. Die meisten städtischen Radwege sind nicht mehr ausreichend auf den zunehmenden Radverkehr zugeschnitten. Die höheren Geschwindigkeiten und die größere Reichweite der E-Bikes erfordern zudem breitere, besser gepflegte Wege und eine bessere Integration in den Verkehrsfluss.

Foto: LDZ/Zimmer

Radfahren für alle sicherer und attraktiver zu machen ist RSG-Mitglied Edgar „Ete“ Korn ein wichtiges Anliegen. Als „Vielfahrer“ mit tausenden Jahreskilometern fallen ihm regelmäßig Stellen auf, an denen Radfahrende gefährdet sind, obwohl dies mitunter durch einfache Maßnahmen verhindert werden könnte. Deshalb hatte er bereits vor zwei Jahren gemeinsam mit der Leine-Deister-Zeitung (LDZ) eine Artikelserie ins Leben gerufen, mit der auf Problemstellen für den Radverkehr aufmerksam gemacht werden sollte. Aus seiner Sicht sei aber seit diesen Berichten nicht viel zur Verbesserung passiert, bedauert er.

„Ich möchte Gronau für Fahrradfahrer attraktiver machen!“, stellt er klar. Die LDZ will ihn dabei unterstützen und einmal im Monat unter der Überschrift „Angeklingelt“ einen für Radfahrer neuralgischen Punkt in und um Gronau herausstellen. Parallel dazu sollen nach Möglichkeit Verantwortlichkeiten geklärt und Lösungsvorschläge unterbreitet werden.

Radfahrende aller Radsparten – vom E-Bike über das Straßenfahrrad bis hin zum Rennrad – sind gerne dazu aufgerufen sich einzubringen und ihre Erfahrungen und Eindrücke zu schildern. Kontakt kann direkt mit Ete Korn per E-Mail an topdruck [at] t-online oder mit der LDZ-Redaktion unter ldz-redaktion [at] leinetal24.de aufgenommen werden.

Für eine fahrradfreundlichere Umgestaltung der Gronauer Ortsdurchfahrten könnte auch das Vorbild der Gemeinde Nordstemmen dienen, die zurzeit ein Radverkehrskonzept entwickelt und dazu bis zum 30. September 2023 eine Online-Befragung durchführt. Für die Teilnahme ist keine Registrierung erforderlich; sämtliche Angaben sind freiwillig. Am Ende des Fragebogens haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, in einer interaktiven Mängelkarte gleichermaßen Problemlagen und Positives, Ideen und Wünsche zu benennen bzw. zu kommentieren.

LDZ 19.08.23
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