Die Tour d’Energie in Göttingen ist traditionell der Saisonstart der Jedermannszene im Radsport. Tobias Bothmann und Sascha Kaufmes starteten auf der 45 km Runde, Lennard Schmidt auf der Langstrecke über 100 km. Die ersten 15 km der 45 km Strecke mit 300 Höhenmetern wurden so schnell gefahren wie noch nie, und so konnte nur Tobias mit Mühe und Not ein zweites Mal die aufgehende Lücke zur ersten Gruppe zufahren. Sascha konnte sich in der Verfolgergruppe festbeißen.
Im letzten Jahr stürzte Sascha nach 15 km in der Abfahrt schwer und auch dieses Jahr lief es nicht rund. Das Schaltwerk riß nach knapp 16 km ab und so musste der RSG Starter gezwungenermaßen mit dem Besenwagen ins Ziel „tuckern“ und kam dort erst zwei Stunden nach Tobias an. Dieser konnte am Hohen Hagen, der Bergwertung der Tour d‘Energie, die Spitzengruppe zwar nicht halten und kam aber dennoch als 33. über den Berg, um dann als 40. (AK 15.) von knapp 1.000 Startern das Ziel zu erreichen. Mit einer Zeit von 1:07:16 beendete er das Rennen und fuhr anschließend noch mit dem Rad die 85 km von Göttingen nach Hause!
Auf der 100 km Strecke der Tour de Energie erfolgte der Start für das RSG-Vereinsmitglied Lennard Schmidt um 10:55 Uhr. Bei nun bestem Wetter und bereits überwiegend abgetrockneter Fahrbahn begab sich das Feld auf die Strecke. Lennard startete aus dem Startblock B ein letztes mal für die Renngemeinschaft „Team Rheinhessen“. Er konnte sich im Teilnehmerfeld des Startblocks B in der vorderen Spitze halten und fuhr bereits nach ca. 15 km auf das Hauptfeld des Startblocks A auf. Diese sehr kräftezehrende Phase des Rennen verlangten dem RSG-Athleten sehr viel ab, was sich im Laufe des Rennens bemerkbar machte.
Nach dem Zusammenschluss folgten dann auch die letzten Anstiege bis zur Abfahrt an die Weser. Sowohl die Abfahrt als auch die Fahrt an der Weser wurden genutzt, um Kräfte zu sparen für die anstehenden Anstiege im Bramwald und über den Hohen Hagen. Hier hielt er sich gut im Feld und passte eine schnelle Gruppe für die Rückfahrt nach Göttingen ab. Die anschließenden ca. 20 km zurück nach Göttingen waren insgesamt leicht abschüssig und es gab teilweise Rückenwind. Dank des frühen Kraftaufwandes landete Lennard auf dem 200. Gesamtplatz von den mehr als 1.800 Startern der 100-km-Runde und auf dem 47. Platz in der Altersklassenwertung, was bis dahin sein bestes Ergebnis auf dieser Langstrecke darstellte. Somit gelang ihm ein schöner Abschluss für seine Renngemeinschaft und ein guter Ausblick auf die zukünftigen Rennen im Dress der RSG Gronau.