Dieses Jahr wurde die LVM Cross-Country am 14. August in Osnabrück ausgetragen. Zwischen den Jugend- und Seniorenrennen war für RSG-Fahrer Timo Lippke noch ein wenig Zeit für einen kurzen Trackcheck.
Dieser war leider enttäuschend, da sofort feststand, dass 120 mm an Front und Heck zu viel für diese anspruchslose Strecke waren. Die beste Wahl wäre wohl ein ungefedertes Rad gewesen, um aus den vielen engen Kurven bestmöglich rauszubeschleunigen. Einzig und allein der Faktor, dass die Strecke fast 100 % Singletrailanteil hatte, machte den Kurs zu einem XCO Kurs.
Gestartet wurde in 4er Reihen, wobei Timo Lippke aus der 2. Startreihe startete. Dabei konnte er einige Plätze gut machen und befand sich nach der ersten Runde auf Platz 5, wobei ein Masters Fahrer vor ihm war. Im Rennverlauf konnte er in der Gruppe um den späteren Masters-1-Sieger und 2. gut mitfahren und sich so seine Kräfte einteilen und eine große Lücke nach hinten rausfahren. In der Schlussrunde der Masterwertung blieb er am Hinterrad der beiden Athleten, um nicht durch ein Überholmanöver in einen Sturz verwickelt zu werden.
Ab hier waren noch zwei Runden für die Elite zu fahren. Timo fuhr in der vorletzten Runde dann auf den Drittplatzierten auf, den er für einen überrundeten Fahrer hielt, der ihn einfach passieren lassen würde. Dieser erkannte jedoch noch beim Überholen, dass seine Podiumsplatzierung in Gefahr war und riss mit einer Attacke noch einmal eine größere Lücke, die bis zum Ziel wieder auf wenige Meter durch Timo geschlossen werden konnte. Somit reichte es trotz eines starken Rennens leider nur für die undankbare Holzmedaille.