Auch in diesem „Corona“ beeinflussten Jahr hat die IGAS Wendland keine Mühe gescheut und die „Tour de Wendland“ durchgeführt. Diese langersehnte und möglicherweise einzige wirkliche Rennveranstaltung in diesem Jahr nahmen sich die RSG Mitglieder Jan Weber und Lennard Schmidt zum Anlass, die eigene Form in einem Wettbewerb zu überprüfen. Nicht wie sonst fanden hierzu allerdings nur drei von eigentlich vier geplanten Etappen statt. Eine Etappe musste aufgrund der zu hohen Corona Auflagen abgesagt werden, weshalb sich der Veranstalter entschied die anderen Etappen zu verlängern. So fand am 10.07.20 das erste Einzelzeitfahren auf einem ca. 13 km langem sehr welligen Kurs statt. Inbegriffen war zur Mitte des Rennens ein Berg mit 13%iger Steigung. Auf diesem noch etwas nassem Kurs belegte Jan Weber den 15. Rang in einer Zeit von 19:24 Minuten. Lennard Schmidt absolvierte die Strecke in 21:05 Minuten und erreichte damit den 43. Rang von insgesamt mehr als 80 Startern.
Am 11.07.20 folgte das 120 km lange Straßenrennen, dass auf einem 20 km langen Rundkurs ausgetragen wurde und sich ebenfalls wieder auf demselben hügeligen Terrain mit steilen Anstiegen und kurzen schnellen Abfahrten befand. Bei guten Wetterbedingungen und leichtem Wind ging es für beide um 12 Uhr an den Start. Während der sechs zu absolvierenden Runden fand im Start/Zielbereich nach jeder Runde noch eine zusätzliche Rundenvergütung für die jeweils 10 ersten statt, was den gesamten Rennverlauf insofern veränderte, dass besonders der bergige Streckenabschnitt mit hoher Geschwindigkeit gefahren wurde. In diesem Rennen konnte Jan Weber den 20. Platz belegen und Lennard Schmidt kam als 34. ins Ziel. Dies hatte zur Auswirkung, dass nach der Addition der beiden Etappen Jan auf dem 14. Gesamtplatz lag und Lennard sich auf den 31. Platz verbessern konnte.
Die letzte Etappe führte am letzten Tag erneut über den 20 km langen Kurs, allerdings diesmal als Einzelzeitfahren in dem jeder Teilnehmer alleine gegen die Uhr und an diesem Tag auch ein stückweit gegen den Wind und die nun einsetzende Müdigkeit bzw. Erschöpfung kämpfte. Gestartet wurde in umgekehrter Reihenfolge des Gesamtklassements mit 30-sekündigen Abständen. Hier erreichte Jan Weber erneute einen beachtlichen 10. Rang mit einer Zeit von 28:12 Minuten und einem Schnitt von 41,8 km/h. Bei Lennard Schmidt machten sich die Anstrengungen des Vortages deutlich bemerkbar, was zu einer Zeit von 31:36 Minuten und einem Schnitt von 37,2 km/h für den 35. Platz reichte.
Bei der nun folgenden Addition aller drei Rennen ergab sich für Lennard der 35. Platz und Jan Weber konnte sich in der Top 10 mit dem 10. Platz behaupten. Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Start für beide Teilnehmer, die ihrem Leistungsvermögen gerecht wurden. Somit war auf der Rückfahrt die Freude groß, an der womöglich einzigen bzw. einer der wenigen Veranstaltungen dieses Jahres so erfolgreich die RSG Gronau vertreten zu haben.