Der Zeitfahrcup Rosdorf 2021 bei Göttingen fand dieses Jahr unter Beachtung der Corona-Regelungen planmäßig am Samstag und Sonntag, dem 26. und 27. Juni, statt. Insgesamt gingen 199 Teilnehmer an den Start. Als Team vertraten Tobias Bothmann, Edgar „Ete“ Korn, der den krankheitsbedingt ausgefallenen Sascha Kaufmes ersetzte, und – das erste Mal im Team – Thomas Mertin sowohl beim Prolog am 26. wie auch beim 25 km-Zeitfahren am 27. Juni die RSG. Ebenfalls krankheitsbedingt fielen Lennard Schmidt und Jan Weber aus. Am Sonntag ging dann Andreas Ossig als viertes RSG-Mitglied beim 25 km-Zeitfahren an den Start. Beide Rennen wurden von Trainer Rudi Schemmerling begleitet, der in der Vorbereitungsphase hilfreicher Ansprechpartner für die Athleten war und ihnen nochmals die Besonderheiten der Streckenführung und die dementsprechend angepasste Pacing-Strategie ins Gedächtnis rief.
Den am Samstag stattfindenden Prolog mit insgesamt 59 Startern auf der 4,6 km langen stetig ansteigenden Strecke bewältigte das RSG-Team um Tobias Bothmann mit einem hervorragenden 3. Platz in der Teamwertung. Tobias konnte sich gegenüber seiner Vorjahresleistung noch einmal deutlich steigern und erreichte in der Gesamtwertung den 5. Platz (AK 3.). Thomas belegte Platz 18 (AK 10.) und Ete, der verletzungsbedingt nach mehreren Stürzen seit 2016 wieder das erste Mal an einem Rennen teilnahm, erreichte als immerhin zweitältester Teilnehmer der Veranstaltung den 35. Platz (AK 3.) von insgesamt 53 Teilnehmern. Damit konnte er sich dank des detaillierten und schonenden Trainingsaufbaus von Rudi Schemmerling um hervorragende 40 Sekunden gegenüber seinem letzten Start in Rosdorf steigern.
Am Sonntag ging Andreas Ossig als einer der ersten von insgesamt 134 Teilnehmern auf den 25 km-Kurs. Für ihn war es sein erstes Radrennen überhaupt und deshalb waren seine Erwartungen eher niedrig angesetzt. Ein 34-er Schnitt erschien machbar und deshalb war die Freude umso größer, als letztendlich ein 36-er Schnitt auf dem Tacho stand. Für ihn bedeutete das Platz 92 (AK 5.). Anschließend startete Ete, der die Strecke für sein Team in einer hervorragenden Zeit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 39 km/h bewältigte und damit auf Platz 79 (AK 3.) landete. Er konnte sich gegenüber seinem letzten Start vor 5 Jahren spürbar um 22 Sekunden verbessern. Eine Stunde später nahmen Thomas und Tobias die zwei Runden unter die Räder. Thomas schloss mit dem 31. Platz (AK 14.) und einem Schnitt von 43,9 km/h ab. Tobias verbesserte mit einer außerordentlichen Energieleistung seine Vorjahreszeit um starke 1:18 Minuten und erreichte damit Platz 5 (AK 2.) bei einem Schnitt von 45,7 km/h. In der Gesamtwertung schob er sich damit auf einen hervorragenden 3. Platz vor. Thomas erreichte Platz 16 und Ete Platz 37. Mit ihrer Mannschaftsleistung landete das RSG-Team letztendlich auf einem sehr guten 4. Platz der Teamwertung.
Allen Teilnehmern bereitete die zunehmende Wärme Probleme, sodass die Pacingvorgaben des Trainers nicht optimal umgesetzt werden konnten. Der Wind spielte keine große Rolle, er wehte leicht aus östlichen Richtungen und war damit eher als Gegenwind und als dankbar angenommene Abkühlung spürbar. Insgesamt waren die Sportler um Trainer Rudi Schemmerling sehr zufrieden mit ihrer Leistung. Der hielt auch in der Nachbesprechung viele lobende Worte bereit und sah eine deutliche Steigerung der Leistungsfähigkeit und bei der Umsetzung des Trainings in den Rennen – insbesondere bei seinen langjährig betreuten Athleten.