Schwachpunkt Radweg: RSG prüft Gefahrenstellen

RSG Spartenleiter und Initiator der Aktion Edgar Korn beim Ortstermin

Radwege sind Segen und Fluch zugleich. Einerseits bieten sie dem Radfahrer Sicherheit vor dem Autoverkehr, andererseits sind sie häufig in einem schlechten Zustand und teilweise sogar gefährlich, wie das Beispiel des Radweges zwischen Gronau und Barfelde jeden Sommer aufs neue eindrücklich unter Beweis stellt. Dort wird der Radweg um einen Strommasten herumgeführt, zwischen dessen Stützen sich ein dichtes Gebüsch ausgebreitet hat, welches in die Fahrbahn hineinragt und den Radfahrern die Sicht auf möglicherweise entgegenkommende Radler oder Fußgänger nimmt. Unfälle sind hier vorprogrammiert, wie ein Mitglied der RSG Gronau schmerzlich erfahren musste. Fazit: Eine gebrochene Hand mit nachfolgender Operation, diverse Prellungen, Blutergüsse und Hautabschürfungen sowie ein Schaden von 150 Euro für die Instandsetzung des beschädigten Rennrades nach dem Zusammenprall mit einen entgegenkommenden Radfahrer.

Keine Chance zu reagieren: Innerhalb von Sekunden kommt es zum Unfall, weil die starke Vegetation die Sicht auf den Gegenverkehr versperrt

Damit sich so etwas möglichst nicht wiederholt und die zuständigen Stellen für Probleme mit den Radwegen in der Region sensibilisiert werden, haben es sich die Radsportler der RSG um Spartenleiter Edgar Korn in Zusammenarbeit mit der Leine-Deister-Zeitung zur Aufgabe gemacht, in regelmäßigen Beiträgen auf die neuralgischen Punkte im Radwegenetz des Leineberglandes hinzuweisen. Durch ihre Trainingsfahrten mit vielen tausend Kilometern im Jahr sind sie fast täglich mit löchrigen, zu engen, zugewachsenen und manchmal auch unvermittelt endenden Radwegen konfrontiert.

Wer ähnliche Problem- oder Gefahrenstellen im Leinebergland kennt, kann sich entweder über die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag oder auch per E-Mail (tsvgronauradsport[at]gmail.com) – gerne auch mit Foto – mit seinem Hinweis an die RSG Gronau wenden. Ihre Hinweise werden gesammelt und zusammengefasst zur Veröffentlichung weitergegeben an die Leine-Deister-Zeitung.

Bericht der Leine-Deister-Zeitung (Abbildung mit freundlicher Genehmigung der LDZ)

P.S.: Kurz nach dem Bericht wurde von den zuständigen Stellen reagiert und das Buschwerk zurückgeschnitten, sodass jetzt wieder ein Blick auf den Gegenverkehr möglich ist.


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