RSG-Trainer Rudolf Schemmerling erhält A-Lizenz

Ausarbeitung und Anwendung der Trainingspläne

Nun ist es amtlich: RSG-Trainer Rudi Schemmerling hat die A-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) nach der erfolgreichen Prüfung im Januar 2021 nun auch in schriftlicher Form vorliegen. 

Herzlichen Glückwunsch Rudi! 

Trainerlizenz

Nachdem er 2016 bereits die C-Lizenz (Vereinsebene) und 2018 die B-Lizenz (Landesebene) erworben hatte, ist er nun mit der A-Lizenz auch berechtigt, Leistungssportler auf nationaler und internationaler Ebene zu trainieren. 

Rudi Schemmerling betreut als Gründungsmitglied der Radsportsparte schon seit Beginn Athleten der RSG und kann mit ihnen auf einige Erfolge zurückblicken, so auf den zweiten Platz von Tobias Bothmann bei den Landesmeisterschaften 2018 in Göttingen, dessen Sieg beim Lindener Berg in Hannover oder auch auf den dreimaligen Erfolg in Serie von Jan Weber bei den Bahnmeisterschaften in Hildesheim.

Training auf neuem Niveau

Seit 2020 wurde das Training dank sich stetig verbessernder technischer Möglichkeiten auf ein neues, professionelleres Niveau gehoben. Auf einer Trainingsplattform im Internet stellt Rudi Schemmerling jedem Sportler individualisierte Trainingspläne zur Verfügung. Die von deren Radcomputern erfassten Trainingsdaten werden von der Plattform mit den Vorgaben des Plans abgeglichen und interpretiert und ermöglichen so dem Trainer eine sehr detaillierte Trainingssteuerung. 

Trainingsplan
Beispielhafter wöchentlicherTrainingsplan (Screenshot Trainingpeaks.com)

Aufgelockert wird der Trainingsplan durch besondere Trainingsformen, wie z.B. die Anfang Mai 2021 veranstaltete sogenannte „Beste Stunde des Jahres“. Dabei ging es für die Sportler darum, in einer Stunde die schnellstmögliche Geschwindigkeit auf der Bahn zu fahren. Aus Trainersicht diente die Veranstaltung dazu, die Effektivität der bisher abgearbeiteten Trainingspläne einzuschätzen, um sie u.U. noch individueller anzupassen. 

Die Teilnehmer absolvierten die Stunde mit hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten von 40 km/h und mehr – alleine, ohne Nutzung eines Windschattens. Wesentliches Fazit des Trainers: „Aero ist everything“, was soviel bedeutet wie: Die Sitzhaltung zwischen 40 und 46 km/h in der geduckten Aeroposition ist ein entscheidendes Merkmal für eine deutlich höhere Geschwindigkeit. Schon gelegentliches Aufrichten kann die Durchschnittsgeschwindigkeit bei gleicher Leistungsabgabe spürbar verringern. Zweites Merkmal für eine bestmögliche Geschwindigkeit ist die Pacing-Strategie – die variable Optimierung der Leistungsabgabe – des Fahrers unter besonderer Berücksichtigung der Windverhältnisse. Es werden mehre Strategien getestet und individuell an den Athleten angepasst.

Sondertraining „Beste Stunde“
„Beste Stunde des Jahres“: RSG-Athleten beim Spezialtraining

Das Sondertraining kam gut an und zusammen mit abwechslungsreichen Trainingsplänen motiviert es die Sportler, täglich aufs Neue an ihren Leistungen zu arbeiten und sie zu verbessern. Sie hoffen nun darauf, noch dieses Jahr ihre Leistungsfähigkeit bei den wenigen noch stattfindenden Wettkämpfen unter Beweis stellen zu können. Rudi Schemmerling ist überzeugt, dass sie das notwendige Rüstzeug erhalten haben, um bei den Platzierungen ganz vorne mitspielen zu können.

Fotos: Kuhlemann/Schemmerling

LDZ-Artikel
Die Leine-Deister-Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 29. Mai 2021

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