
Am Sonntag, den 13.04.25, fand zum ersten Mal das „Harz Gravel“ Rennen bei Drei Anne Hohne, Wernigerode im Harz statt. Zur Auswahl standen zwei Distanzen: 50 km mit 900 hm und 100 km mit 1.800 hm. Drei RSG Fahrer, Tobias Bothmann, Sascha Kaufmes und Lennard Schmidt, entschieden sich für die 100 km Distanz. Somit hatten sie die Möglichkeit, neben der Einzelwertung auch in der Teamwertung gewertet zu werden.



Bereits eine Woche vor dem Event entschloss man sich, die Strecke Probe zu fahren, da es für alle drei das erste Gravelrennen (mit breiteren profilierten Reifen über Waldwege aus Schotter) überhaupt war. Diese Entscheidung stellte sich als extrem hilfreich heraus, da der vier mal zu bezwingende Rundkurs die ein oder andere Schwierigkeit beinhaltete. Von anspruchsvollen Steigungen bis hin zu rasanten technischen Abfahrten bot die Strecke Gravel-Feeling pur.






An diesem Sonntag war es dann soweit. Um 10 Uhr ging es mit einem Massenstart ins Rennen. Der Veranstalter hatte sich glücklicherweise für eine Neutralisation des Rennens auf der ersten Abfahrt entschieden, so dass man mit allen ca. 200 Startern gemeinsam bis zum ersten Anstieg fuhr. Hier erfolgte dann die offizielle Rennfreigabe, die sich sofort in einem hohen Tempo niederschlug. Den drei Athleten gelang es gemeinsam mit der sich in die Länge ziehenden Spitze bis zur ersten rasanten Abfahrt zu kommen. Im anschließenden Anstieg teilte sich dann langsam das Feld und auch die Fahrer der RSG verloren sich mehr und mehr aus den Augen. Tobias hielt seine Gruppe bis ins Ziel, Lennard war mit einer Gruppe und teilweise alleine hinter der Gruppe von Tobias. Sascha folgte darauf in einer weiteren Gruppe, hatte allerdings großes Defektpech ausgerechnet an einer Stelle, an der es keine Reparaturstation gab. So musste er aufgrund eines platten Reifens einen 20 minütigen Fußmarsch einlegen, bis er am Parkplatz den Schaden beheben konnte und das Rennen zu Ende fuhr.




Tobias erreichte dann als Erster der Drei das Ziel mit einer Zeit von 3:45:40 als gesamt 44., dichtgefolgt von Lennard, der in der letzten Runde in den letzten Anstiegen noch diverse Plätze gutmachen konnte als 45. mit einer Zeit von 3:46:17. Sascha folgte dann auf Platz 100 in einer Zeit von 4:19:23. Dank der Charakterstärke von Sascha, der das Rennen trotz Defekt und Fußmarsch noch zu Ende fuhr, konnte die RSG in der Teamwertung den 8. Platz erlangen.
All diese Leistungen waren nur möglich, dank der tatkräftigen Unterstützung von Saschas Familie und dem Trainer der RSG, Rudi Schemmerling, die die Fahrer immer wieder mit neuen Trinkflaschen versorgten, was auf dieser Distanz entscheidend für den erfolgreichen Ausgang eines Rennens ist. So ging ein spannender Renntag bei einer sehr gut organisierten Veranstaltung zu Ende, bei dem sich die RSG mal wieder bestens präsentierte.
Lennard Schmidt

