300 Kilometer auf den Spuren der Wikinger

Durch die sozialen Medien bin ich irgendwann im Dezember vergangenen Jahres auf die „L’Étape Denmark“ gestoßen und fasste den Entschluss: „Kann man ja mal machen … “. Also meldete ich mich an.

Gute sieben Monate später war es dann soweit. Morgens um 6:34 Uhr stand ich in Flensburg direkt vor dem Startbogen. Bei angenehmen Temperaturen startete die Tour immer in Richtung Norden mit dem Ziel „Viborg“. Bereits nach wenigen Kilometern erreichte meine kleine Gruppe, bestehend aus drei anderen Mitfahren und mir, die Grenze nach Dänemark. Dort ging es über kleine Landstraßen mit angenehm wenig Verkehr von Verpflegungspunkt zu Verpflegungspunkt. Das Highlight dabei war der zweite Stopp in einer mit Teppich ausgelegten Eishalle.

Bis zum Kilometer 180 fuhr ich in verschiedenen Gruppen mit, doch so langsam lichtete sich das Feld, das ursprünglich aus 458 Startern bestand, die sich auf die Distanz von 300 km begeben hatten.

Am vierten Verpflegungspunkt traf ich erneut auf Daniel, mit dem ich immer mal wieder in Gruppen zusammen fuhr. Wir entschlossen uns, die verbliebenen 120 Kilometer zusammen zu bewältigen. Auch wenn man es kaum glauben mag, hatten es diese sehr in sich. Es ging Kilometer weit nur hoch und runter, sodass am Ende ganze 2214 positive Höhenmeter zusammengekommen waren. Zwischendurch durchquerten wir noch ein traditionelles Vikingerdorf. Danach standen die letzten kleinen Anstiege an. Die Beine wurden schwerer aber das Ziel in Viborg näherte sich. Nach 10 Stunden und 21 Minuten durchquerte ich den gelben Zielbogen. Es war ein echtes Erlebnis und ich bin stolz, diese 300 Kilometer absolviert zu haben.

Die Alfelder Zeitung berichtete

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